Lanstream lässt Tomaten wachsen
Rheinischer Internetanbieter macht Fernüberwachung von Treibhäusern möglich
Niederaußem - Tomatenzüchter Michael Bong sitzt selbst nach Wochen noch ungläubig vor seinem Laptop: "Ich habe wirklich in den vergangenen Jahren alles ausprobiert, doch keiner der großen Telekommunikstionsanbieter war in der Lage, meinen Betrieb zuverlässig ans Internet anzubinden. Aber darauf bin ich angewiesen, um auch von unterwegs alles in meinen Treibhäusern im Griff zu haben." Bong hatte jede Hoffnung verloren - bis ihn ein befreundeter IT-Spezialist auf den rheinischen Internetprovider Lanstream aus Dormagen aufmerksam machte.
Das war vor wenigen Wochen. Michael Bong erinnert sich: "Die haben mich innerhalb kürzester Zeit ans Netz gebracht, mit Direktanschluss an ihre rheinische Funkleitstelle oben auf dem Treppenturm hier beim RWE. Und es funktioniert perfekt. Ich kann es kaum glauben, dass es noch Firmen gibt, die so schnell und professionell Probleme lösen."
Zu verstehen ist diese Begeisterung wohl nur, wer die Breitband-Nöte des Tomaten-Mannes nachvollziehen kann. Über viele Jahr hinweg war es ihm nicht möglich, einen Familienurlaub zu machen, da immer die Angst der Begleiter war, irgendetwas in den Treibhäusern, die immerhin 28.000 Quadratmeter umfassen, könne schieflaufen.
Vergessen und vorbei: Michael Bong hat endlich ein paar entspannte Urlaubstage hinter sich. Denn der Nachbar vom RWE-Kraftwerk Niederaußem lebt in gut funktionierender Symbiose mit dem Energieriesen. Seit Jahren beheizt er mit der Abwärme aus dem Kraftwerk seine Pflanzungen. Und nun kommt von dort oben auf dem Treppenturm aus 172 Meter Höhe sein Internet-Signal. Denn RWE power hat Lanstream seit langem den Turm zur Verfügung gestellt, um von dort oben die digitale Diaspora in vielen rheinischen Dörfern zu beenden. Denn auch in den Dörfern – und gerade für die Gewerbetreibenden und Selbstständigen dort – ist eine ordentliche Breitbandanbindung extrem wichtig.
